Das Land der Anderen

Am Ende des Zweiten Weltkriegs verliebt sich Mathilde in Amine, einen marokkanischen Offizier, welcher im Elsass der französischen Armee gedient hat. Die beiden heiraten und ziehen nach Marokko. Zuerst lassen sie sich bei Amines Mutter nieder. Nach einiger Zeit wechseln sie ihr Zuhause in die Abgeschiedenheit. Ein karger Hof wird von Amine und wenigen Angestellten betrieben und zum Zentrum der Familie. Mathilde vermisst jedoch die Stadt und kämpft mit dem kargen Dasein auf dem Land. Zudem widerstreben ihr die patriarchalen Verhältnisse ihrer Ehe. Die Geburt ihrer Tochter hilft ihr nicht darüber hinweg. Es kommt zu Ehestreitereien und Konflikten. Das alles geschieht in der unruhigen Zeit, in der sich eine Unabhängigkeitsbewegung in Marokko bildet und sich gegen die französischen Besatzer*innen auflehnt. Amine und Mathilde finden sich durch Familienzusammenhänge und ihrer Ehe plötzlich mitten in diesen Kämpfen.

Leila Slimani – Das Land der Anderen

Luchterhand 2021, 978-3-630-87646-7